Warnings for Everything – Except Thinking
- Mario Vita
- Sep 13
- 3 min read
🇬🇧
People seem to be getting dumber.
At least that’s the impression. On everything that could in any way harm humans, there’s now a warning label.
On laundry detergent it doesn’t just say “don’t eat this” – which anyone with half a brain should figure out. No, it goes further: the packaging itself is not edible. And, believe it or not, the cardboard box isn’t either. If it weren’t so sad, it would be laugh-out-loud funny.
How people managed to survive 20 years ago without dying daily from detergent poisoning, dish soap overdoses, or suffocating on the cardboard of a 75-inch TV remains a mystery.
I also wonder how people in the past managed to watch TV without all the warnings that now precede every series and film: “Warning: flashing lights. Alcohol. Sex.” And yet – surprise – they all survived. Unless, of course, they simply died of old age.
The other day I even saw a warning label on toilet paper. I was this close to grabbing some salt and frying up a roll, medium rare.
And then those signs on observation platforms: “If you jump from 100 meters, you won’t survive.” Really? Who could have guessed.
I honestly wonder how I made it through my childhood – without a helmet on my bike, without a helmet on the toilet, without outlet covers, without foam padding on the floor, without all these warnings. But somehow, we managed – unharmed. I honestly don’t understand how that was possible.
But fine – as always, that’s just my opinion. And now, I’ll enjoy an eighth of a liter of dish soap – because on the last bottle I bought, there was no warning label.
Warnhinweise für alles – außer fürs Denken
🇩🇪
Die Menschen scheinen immer mehr zu verblöden.
Zumindest wirkt es so. Über allem, was dem Menschen in irgendeiner Weise schaden könnte, prangen mittlerweile Warnhinweise.
Auf Waschmitteln steht nicht nur, dass man den Inhalt nicht essen darf – was ein halbwegs gesunder Menschenverstand eigentlich ausschließen sollte. Nein, es geht weiter: Man macht Kennzeichnungen, dass auch die Verpackung nicht essbar ist. Und, man glaubt es kaum, die Kartonage ebenfalls nicht. Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man sich krumm und schief lachen.
Wie konnten die Menschen eigentlich bis vor 20 Jahren überhaupt überleben, ohne täglich an einer Waschpulvergiftung, Spülmittelvergiftung oder am Verschlucken der Kartonage eines 75-Zoll-TVs zu sterben?
Ich frage mich auch, wie es die Menschen früher geschafft haben, Fernsehen zu schauen – ohne die Gefahrenhinweise, die heute jeder Serie und jedem Film vorangestellt werden: Achtung, flackerndes Licht. Alkohol. Sex. Erstaunlich, dass sie alle überlebt haben – es sei denn, sie sind einfach an Altersschwäche gestorben.
Neulich habe ich sogar einen Warnhinweis auf Klopapier gesehen. Da war ich kurz davor, mir Salz zu holen und mir eine Rolle medium rare in der Pfanne anzubraten.
Oder die Schilder an Aussichtspunkten: „Springt man aus 100 Metern herunter, überlebt man es nicht.“ Wer hätte das gedacht?
Ich frage mich ehrlich, wie ich meine Kindheit überleben konnte – ohne Helm beim Radfahren, ohne Helm beim Toilettengang, ohne Steckdosensicherungen, ohne Schaumstoffpolster am Boden, ohne all diese Warnhinweise. Aber wir haben es geschafft – unbeschadet. Ich verstehe ehrlich nicht, wie das möglich war.
Aber gut – das ist, wie immer, nur meine Meinung. Und jetzt genehmige ich mir einen Achtel Liter Spülmittel, denn auf der letzten Packung stand nichts drauf.




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